Bau- und Begegnungscamps
1997 fanden erste workcamps auf dem Gelände statt. Bei den Ausgrabungen wurden Fundamente und ein komplettes Abflussrohr freigelegt. Zahlreiche Gegenstände wurden gefunden, z.B. Kacheln, Ziegel, Fensterscheiben, Blechdosen, ein Puppenkopf, ein Trafo, eine Ofenklappe, Aktendeckel, Spritzen, Ampullen und anderes. Dies bedeutete, das auch nach so vielen Jahren, in denen das Gelände nicht erforscht wurde, authentische Spuren zu finden waren. 2001 wurden weitere Augrabungen durchgeführt.
Ab 2001 fanden jährliche Bau-und Begegnungscamps mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten statt.
Zu diesen Baucamps wurden Überlebende des KZ Uckermark und Ravensbrück eingeladen zusammen mit ihren Angehörigen. Über diese jährlichen Treffen wurden Kontakte geknüpft, Freundschaften geschlossen und ein gemeinsamer Prozess zur Gestaltung des Gedenkortes begonnen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es fast keiner der Frauen* mehr möglich teilzunehmen, viele von ihnen sind bereits gestorben. Die Angehörigen setzen ihre Erinnerungsarbeit fort.
Neben diesen Begegnungen wird auf den Baucamps die Geschichte des Konzentrationslagers weiter erforscht und eine Öffentlichkeit für den Ort durch Veranstaltungen und Führungen erreicht.
Natürlich wird auch gebaut und instandgehalten.
Das Konzept des Offenen Gedenkens ist Grundlage der Baucamps und der Arbeit auf dem Gedenkort.
Die aktuellen geplanten Bau- und Begegnungscamps finden sich unter Aktuelles.
Für einen Eindruck sind hier exemplarisch Berichte vom Baucamp 2015 und Baucamp 2009 (Reader auf deutsch und englisch)zu lesen.
2020 fanden coronabedingt digitale Aktionstage statt und es wurde in kleinen Gruppen auf dem Gelände gebaut.