Über uns
In verschiedenen Städten arbeiteten wir – Frauen*Lesben*Trans*Inter*- zum Gedenkort KZ Uckermark und antifaschistischer Gedenkpolitik. 1998 begann sich ein Netzwerk zu bilden, das seit 2006 kontinuierlich zusammen arbeitet. In diesem arbeiten Antifaschist_innen und Feminist_innen in verschiedenen Städtegruppen und AGs. Das Netzwerk trifft sich in regelmäßigen Abständen, um diese Arbeit zu diskutieren und zu koordinieren.
Das Netzwerk hat sich als Verein organisiert und heißt Initiative für einen Gedenkort KZ Uckermark.
Das Netzwerk arbeitet daran, die Geschichte des Lagers zu erforschen, Kontakt zu Überlebenden zu suchen und zu erhalten und auf dem Gelände einen würdigen Gedenkort zu gestalten. In jährlichen Bau- und Begegnungscamps wird diese Aufgabe wahrgenommen, ebenso wie im Rahmen von bundesweiten und internationalen Informationsveranstaltungen, Veranstaltungsreihen, Filmvorführungen und Gesprächen mit Überlebenden zum Thema Jugendkonzentrationslager und daran anknüpfenden Themen. Im Netzwerk sind Ausstellungen, Filme, Radiosendungen und verschiedene Publikationen entstanden, die auch auf der Website zu finden sind.
Ein erklärtes Ziel des Netzwerkes ist es, das ehemalige Jugendkonzentrationslager und den späteren Vernichtungsort bekannt zu machen, einen würdigen Gedenkort zu schaffen, eine antifaschistische Erinnerungskultur zu stärken und staatliche Erinnerungspraxen kritisch zu hinterfragen.
Gedenken und Erinnern soll in Form eines Offenen Gedenkens geschehen. Darunter wird eine Form des Gedenkens verstanden, die Möglichkeiten schafft, an einem Gedenkort selbst als Person aktiv zu sein und Platz zu lassen für verschiedene Gedenkkulturen und Gedenkpraxen. Der Ort erinnert in diesem Sinne sowohl an die Opfer und Überlebenden als auch an die Kontinuitäten der Verfolgung z. B. von so genannten >Asozialen<.
Das Netzwerk arbeitet eng mit der Lagergemeinschaft Ravensbrück/ – Freundeskreis e.V. zusammen.
Die Website ist ein gemeinschaftliches Projekt des Netzwerkes.
* Die von uns gewählte Bezeichnung des Lagers als „ehemaliges Jugendkonzentrationslager für Mädchen und junge Frauen“ und nicht der früher viel verwendete Begriff „Mädchenkonzentrationslager“ ist das Ergebnis einer Diskussion mit der Lagergemeinschaft Ravensbrück / Freundeskreis e.V. aus dem Jahre 2006. In dieser Diskussion wurde übereinstimmend entschieden, zukünftig diesen Begriff zu verwenden, um den Zusammenhang mit den anderen Jugendkonzentrationslagern in Moringen und Lodz zu verdeutlichen und der Tatsache zu entsprechen, dass auch vereinzelt Jungen hier inhaftiert gewesen sind. Da der Begriff „Mädchenkonzentrationslager“ aber nicht falsch ist, ist er in älteren Publikationen von uns noch zu finden und wird erst nach und nach ersetzt.
Die Initiative hat zwei Präsenz-Archive:
Das eine in den Räumen des Antifaschistischen Pressearchivs in Berlin (apabiz e.V.) – das andere im St. Pauli-Archiv e.V. in Hamburg. Recherche zu den Beständen ist auch online möglich:
https://bibliothek.antifa-archiv.org/,
Signaturen mit UM 1/0001 [Beispiel] verweisen auf Titel in Berlin,
Signaturen mit UM 1/0001 HH [Beispiel] verweisen auf Titel in Hamburg (wird zur Zeit noch weiter bearbeitet).
Hier sind viele Bücher und etliche andere Materialien zum ehemaligen Jugendkonzentrationslager und späteren Vernichtungsort Uckermark einzusehen.
Berlin: apabiz e.V., Lausitzer Straße 10, Aufgang B, 4. OG, 10999 Berlin
Hamburg: St. Pauli-Archiv e.V., Paul-Roosen-Straße 30, 22767 Hamburg
Aus Aktionen der Initiative sind weitere Internetpräsenzen entstanden:
Es gibt uns auch auf Instagram
Weiterhin zugänglich gab es 2020 die Digitale Aktionstage zum Gedenkort KZ Uckermark,