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Stellungnahme – Fam Arslan

Stellungnahme:
Initiative für Gedenkort Uckermark zum geplanten Netzwerk „Tatorte rassistischer Gewalt“

Liebe Familie Arslan, liebe Betroffenen- und Gedenkinitiativen,


durch die Presse haben wir von der Idee des Netzwerkes „Tatorte rechter Gewalt“ erfahren. Mit Empörung haben wir gelesen, dass das Gründungstreffen ohne die Einbeziehung von Betroffenen rassistischer Angriffe stattgefunden hat. Das ist nicht hinzunehmen.

In die unerträgliche Kontinuität rassistischer Taten reiht sich die bittere Kontinuität deutscher Behörden, mit diesen Geschehnissen umzugehen.

Ein Netzwerk, das aktiv die Ausgrenzung Betroffener umsetzt und deren Perspektiven ausschließt, ist in seinem Anspruch die Wiederholung rassistischer Taten verhindern zu wollen nicht glaubwürdig.

Sich als einleitende Überschrift eines Zitates des Holocaust Überlebenden Max Mannheimer zu bedienen und damit von der eigenen Schuld freisprechen zu wollen ist unangemessen und zeigt, wie wenig die Initiator*innen bereit sind, Verantwortung für die Stimmung in ihren Städten zu übernehmen, die rechte Gewalttaten überhaupt möglich gemacht haben.

Es ist klar: Wir und alle anderen brauchen Eure Beteiligung! Danke, dass Ihr Eure Kraft, eure Wut und Euern Schmerz mit uns teilt und wir zusammen kämpfen.
Mit solidarischen Grüßen, Uckermarkgruppe Hamburg / Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark

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